Leben mit Grenzen
– Grenzen erfährt jeder – Christus hat sie für uns fruchtbar gemacht.
„Leben mit Grenzen“ ist ein Thema, das uns alle auf die eine oder andere Weise betrifft: zerschlagene Hoffnungen, vereitelte Lebenspläne oder Projekte, enttäuschte Erwartungen, Arbeitslosigkeit, Krankheit, der Tod eines lieben, nahestehenden Menschen – das alles sind Brüche in unserer Biographie, schmerzliche Grenzen, die auf unserem Lebensweg gezogen werden. Nicht selten lenken solche Einbrüche unser Leben brüsk und schroff in eine andere Richtung, die wir ja gar nicht eingeschlagen, die wir auf unserer persönlichen Lebensroute so nicht geplant haben! Rainer erzählt uns in diesem Heft von so einem Einbruch in sein Leben, einem Unfall und seinen Folgen, welcher der Anfang eines sehr steinigen Weges war.
Wenn der Mensch mit solchen „Grenzziehungen“ konfrontiert wird, fragt er natürlich nach dem Warum, nach dem Sinn dieses Leidens. Er protestiert und empfindet die Wendung, die sein Leben nimmt, als Zumutung oder als Irrtum. Es ist ein langer, manchmal ein sehr langer Weg, bis diese Richtungsänderungen im Leben angenommen werden können. Der heilige Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika „Über die heilbringende Kraft des Leidens“ Entscheidendes über den Sinn des Leidens und die Schwierigkeit des Menschen, das Leiden anzunehmen, gesagt. Auf Seite 26 können Sie lesen, woher für den Papst die Antwort auf diese Fragen kommt: von Christus, der gelitten hat und auferstanden ist. Das Kreuz Christi wirft ein heilbringendes Licht auf das Leben und vor allem auf das Leiden des Menschen. In diesem Licht kann das eigene Leiden angenommen werden, ja mehr noch: es kann verwandelt werden. Doch diese Verwandlung ist nicht der Anfang, sondern das Ende des Weges und damit ein Neuanfang. Auch das Zeugnis von Rainer erzählt, wie er schließlich zu einem Ja gefunden hat.
Dieses Ja möchte Gott jedem von uns schenken. Und mit diesem Ja zu unserem Leben, so wie es eben ist, mit Brüchen und Leiden verschiedenster Art, wird uns Frieden geschenkt und die Gewissheit, dass „denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht.“
Einiges aus dem Inhalt:
Johann Nepomuk Neumann
„City of Brotherly Love“ – „Stadt der brüderlichen Liebe“: so wird die amerikanische Metropole Philadelphia in Übersetzung ihres Namens genannt. Kein anderer Name würde besser zu der Stadt passen, deren Bischof Johann Nepomuk Neumann war. Brüderliche Liebe – sie ist im Tiefsten die Überzeugung, der er nachging…
Der selige Johann Nepomuk, in Böhmen geboren, geht nach Amerika um den Armen zu dienen, materieller und vor allem geistlicher Not, die in den neu besiedelten Gebietern groß ist, zu begegnen. Er erfährt seine eigenen Grenzen, die für ihn ein Weg der Heiligkeit werden.
Interview mit P. Michael Janmieling
Als Seelsorger ist man täglich mit dem Leiden der Menschen konfrontiert. P. Michael kann aus dieser Erfahrung schöpfen und beantwortet Fragen zu diesem Thema. Als Priester und Seelsorger war er mehrere Jahre in Krankenhäusern und Rehakliniken tätig. Er war mit existenziellen Grenzen konfrontiert, bei denen der Glaube einen neuen Weg des Lebens eröffnen konnte.
Glaubenszeugnis: Mitten ins Herz
Rainer berichtet durch die Annahme seines Lebens nach einem Unfall mit Querschnittlähmung Gott ihn mit der Fülle seiner Liebe beschenkt hat.
Papst Johannes Paul II.: Apostolisches Schreiben „salvifici doloris“
Jeder fragt sich nach dem Sinn des Leidens und sucht eine Antwort auf die Frage: Warum? Christus will eine Antwort geben, aus der Mitte seines eigenen Leidens, das er auf sich genommen hat. Doch manchmal braucht es Zeit, sogar lange Zeit, bis diese Antwort innerlich wahrgenommen werden kann. Der Mensch hört diese rettende Antwort erst, wenn er selbst mehr und mehr an den Leiden Christi teilnimmt.
Portrait: P. Johannes Cornides
Was bewegt einen pomovierten Historiker Mönch und Priester zu werden?
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